Shrimps sind nicht die einzigen Lebewesen, die in unserer Shrimpsfarm aufgezüchtet werden. Auch Bakterien leben in unserer Aquakultur-Anlage. Sie sind der Hauptgrund, warum SwissShrimps garantiert antibiotikafrei sind.
SwissShrimps werden mit proteinreichem Futter gefüttert. Protein ist stickstoffhaltig. Dieser Stickstoff wird später in Form von Ammoniak ausgeschieden, welcher in hohen Konzentrationen giftig für die Tiere ist. Deshalb wird das Wasser konstant – insgesamt zwanzig Mal am Tag – durch Biofilter aufbereitet, in denen sich bestimmte Bakterienarten befinden. Diese Bakterien wandeln Ammoniak in einer chemischen Reaktion in reinen Stickstoff um. Unter Antibiotikaeinsatz würden diese Filterbakterien absterben und die Giftstoffe könnten sich ansammeln.
Der Einsatz von Antibiotika ist deshalb weder gewünscht noch möglich. Trotzdem wird alles für die Gesundheit der Shrimps getan: Als Weissbeingarnelen sind die SwissShrimps ursprünglich vor der Westküste Südamerikas heimisch und die Shrimpsfarm ist ein in sich geschlossenes System. Aus diesen Gründen ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine ausreichende Menge an exotischen Erreger die Shrimps erreicht, damit sie erkranken. Durch zusätzliche Hygienemassnahmen wie etwa wenig direkten Kontakt zu den Shrimps oder eine systematische Beckenreinigung kann das Risiko weiter reduziert werden.
Dank dieser hohen Hygienestandards erkranken unsere Krebstiere nicht. Damit dies so bleibt, werden sowohl die Tiere als auch das Wasser engmaschig kontrolliert, um schlechte Wasserwerte erkennen und Massnahmen ergreifen zu können.
Der Verzicht auf Antibiotika ist nicht nur gut für die Tiere, sondern auch gut für den Menschen: Durch die Antibiotikaverwendung in der industriellen Tierhaltung nimmt die Anzahl an multiresistenten Keimen zu. Es lohnt sich deshalb, wann immer möglich, auf Antibiotika in der Tierhaltung zu verzichten. Deshalb verzichten wir bewusst auf Antibiotika.