Aufwändige Pionierarbeit

«So lokal wie möglich», das ist für viele Schweizerinnen und Schweizer ein wichtiges Kriterium für Lebensmittel. Die SwissShrimp AG züchtet in Rheinfelden Shrimps auf, die für den Schweizer Markt bestimmt sind.

Moderatorin Sabine Dahinden von SRF hat uns in der Shrimpsfarm in Rheinfelden besucht. «Was macht die Shrimp-Produktion in der Schweiz so schwierig?», dieser Frage geht sie nach, besichtigt die Aufzucht und spricht mit mehreren Verantwortlichen der SwissShrimp AG. 

Wichtig für die Aufzucht ist eine einwandfreie Wasserqualität, damit kennt sich Solt Sokoray aus. Er ist verantwortlich für die Aquakultur. In den Wasserbecken arbeitet er gerade daran, eine neue Strömung ins Becken zu bringen, um die Selbstreinigung des Tanks zu erhöhen. So verbessert er die Wasserqualität laufend. Dabei geht er vorsichtig vor und erklärt: «Zu schnelle Veränderungen bedeuten immer Stress für die Tiere, dazu zählen auch Veränderungen der Wassertemperatur und Lichtwechsel.»

Damit sich die Tiere wohl fühlen, wird ein Tag-Nacht-Rhythmus simuliert, der ihren natürlichen Lebensbedingungen im Meer ähnlich ist. Heimisch sind die Shrimps in Asien und Südamerika.

Zu den komplexen Aufgaben der Aufzucht zählt es, in der Schweiz ein Meer zu kreieren und tagtäglich dafür zu sorgen, dass das Wasser in den Becken sauber ist. Dazu hat Geschäftsführer Rafael Waber verschiedene Expertinnen und Experten beigezogen, die jahrzehntelange Erfahrung mit den Tieren mitbringen.

Auf die Frage, weshalb er trotz der hohen Komplexität mit dem Unternehmen Shrimps in der Schweiz aufzüchtet, spricht Waber Probleme ab, die importierte Crevetten mit sich bringen: «Die Abholzung von Mangrovenwälder, der Einsatz von Antibiotika und hohe CO2-Emissionen, verursacht durch lange Transportwege. Mit SwissShrimps bieten wir eine lokale Alternative zu importierter Ware.»

Der Beitrag in voller Länge:
SRF: Shrimps made in Switzerland